Verlegung 1clic 2go pure-System

So einfach gelingt die Verlegung mit dem System 1clic 2go pure

Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Beschreibung der Laminatboden-Verlegung mit dem 1clic 2go pure-System von KronoOriginal®.

Verlegeanleitung als pdf downloaden

  1. Die Verlegung in der linken Raumecke beginnen.
  2. Das erste Paneel mit der Federseite zur Wand legen und mit Abstandkeilen den Randabstand sichern (12-15mm Dehnungsfuge).
  3. Ein zweites Paneel stirnseitig mit einem Winkel von 30° in die Nutprofilierung des voran liegenden ersten Paneels einfügen und dann auf den Boden flach ablegen.
  4. Weitere Paneele bis zum Ende der 1. Reihe in dieser Verlegeart anfügen.
  5. Letztes Paneel in der Reihe zum einpassen/zuschneiden umdrehen, mit Dekorseite nach oben neben der bereits vorhandenen Reihe (Nutwange an Nutwange) und der rechten Wandseite anlegen. Paneel markieren und absägen.
  6. Jede neue Reihe mit dem Restsück der vorhergehenden Reihe beginnen.
  7. Weitere Paneele anfügen und einklicken und die Reihen fortführen.
  8. Nach der Verlegung Abstandskeile entfernen.
  9. Für den perfekten Abschluss befestigen Sie passend zugeschnittene Sockelleisten.

 

Schritt 1 - Vorbereitung

Bitte lagern Sie die Pakete 48 Stunden vor der Verlegung unter gleichen klimatischen Bedingungen, wie bei der Verlegung.

Wichtige Voraussetzung für den Einbau und eine lange Werterhaltung des Laminatbodens ist ein Raumklima mit ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 – 70%.

Schritt 2 - Material und Werkzeugbedarf

PE-Folie, Abstandskeile, Trittschalldämmung, Säge, Bleistift, Zollstock
Bei Bedarf: Schlagklotz, Hammer, Clickguard™-Fugendichtmasse

Schritt 3 - Der Untergrund

Der Untergrund für die Laminatverlegung muss so beschaffen sein, dass der Laminatboden entsprechend der Anleitung des Herstellers verlegt werden kann. Als Untergrund eignen sich u.a. mineralische Untergründe (wie z.B. Estrich, Beton, Asphalt), Holzspanplattenkonstruktionen und Holzdielenböden. Der Unterboden muss absolut eben, trocken, sauber und tragfähig sein. Bodenunebenheiten von mehr als 3 mm auf 1 m müssen fachgerecht ausgeglichen werden.
Die Ebenheit des Untergrundes lässt sich am besten mit einem Richtscheit oder einer langen Wasserwaage ermitteln. Bei der Verlegung auf mineralischen Untergründen, wie z. B. Beton, Zementestrich, Anhydritestrich und Steinfliesen u. a. muss eine Feuchtigkeitsmessung erfolgen. Folgende Restfeuchtigkeit darf der Estrich vor der Verlegung nicht überschreiten:

  • Zementestrich: < 2,0% CM ohne Fußbodenheizung
  • Calciumsulfatestrich: < 0,5% CM ohne Fußbodenheizung

Es dürfen keine Absätze, Stufen oder ähnliche Unebenheiten vorhanden sein. Baustellenverschmutzungen wie Putz-, Gipsreste oder ähnliches müssen restlos entfernt werden. Risse im Untergrund sind ebenfalls als bedenklich einzustufen. Um die vollen Reklamationsansprüche geltend zu machen, sind die Vorgaben nach ATV DIN 18365 und §4 Abs. 3 VOB/B zu beachten.

Schritt 4 - Paneele prüfen

Überprüfen Sie die Paneele bei guten Lichtverhältnissen auf Mängel. Dielen mit sichtbaren Fehlern außerhalb der geltenden Toleranzen, wie Höhen-, Glanz-, Abmessungs- und Farbabweichungen, sind auszusortieren und werden kostenneutral ersetzt. Bei verarbeiteten Paneelen können Sie keine Reklamationsansprüche mehr geltend machen.

Schritt 5 - Fixierung

Laminatfußboden wird schwimmend verlegt und darf nicht auf den Unterboden geklebt, verschraubt, genagelt oder auf andere Weise fixiert werden. Es empfiehlt sich, sehr schwere Gegenstände wie Einbauküchen und Einbauschränke vor der Verlegung aufzubauen und den Laminatboden nur bis hinter die Sockelblende zu verlegen. Bei Nichteinhaltung dieser Vorgaben können keine Reklamationsansprüche geltend gemacht werden!

Schritt 6 - Laminat auf Teppichboden

Teppichböden müssen immer entfernt werden und sind keine geeigneten Untergründe. Durch den unter dem Klicklaminat liegenden Teppich kommt es beim Begehen der Laminatfläche zu einer federnden Bewegung und zu starkem Druck im Kantenbereich. Dies zerstört die Nut-Feder-Verbindung und führt zu einer Fugenbildung. Der Teppichboden muss auch aus hygienischen Gründen entfernt werden. Entstehende Feuchtigkeit kann zu Schimmel- und Bakterienbildung führen.

Schritt 7 - Nicht für Nassräume geeignet.

Beachten Sie, dass dieser Laminatboden nicht für Nassräume, wie z.B. Bad und Sauna, geeignet ist!

Schritt 8 - Dampfbremsfolie (PE-Folie)

 Vor der Verlegung auf mineralischen Unterböden (Beton, Estrich, usw.) muss unbedingt eine geeignete Dampfbremsfolie (PE-Folie) zum Schutz gegen Feuchtigkeit wannenartig verlegt werden. Die Bahnen werden nebeneinander etwa 20 mm überlappend verlegt und mit Alu-Klebeband fixiert. Bei Holzuntergrund wie Verlegeplatten oder Dielen darf keine PE-Folie verlegt werden.

Schritt 9 - Dämmunterlage

Auf allen Untergründen wird zur verbesserten Trittschallminimierung eine systembezogene Dämmunterlage empfohlen. Die Dämmunterlage wird auf „Stoß“, also nicht überlappend, verlegt. Es ist darauf zu achten, dass die Stöße der Dämmunterlage nicht direkt unter den Laminatfugen liegen. Sollte der Laminatboden bereits eine integrierte Dämmunterlage haben, so ist keine zusätzliche Dämmunterlage einzusetzen.

Schritt 10 - Laminat auf Fußbodenheizungen

Die Verwendung von Laminatboden in Kombination mit Fußbodenheizungen (Warmwasser/elektrisch) ist bei sachgemäßer Montage derselben möglich. Die an der Fußbodenunterseite anliegende Temperaturvon 27°C sollte zu keinem Zeitpunkt und an keiner Stelle überschritten werden.
Es gelten folgende Grenzwerte bezüglich der Restfeuchtigkeit bei Verwendung einer Fußbodenheizung:

  • Zementestrich: 1,8% CM
  • Calciumslfatestrich: 0,3% CM

Schritt 11 - Paneele

Bei der Verlegung von Laminatböden in gewerblich genutzten Räumen muss eine Versiegelung z.B. mit Clickguard™ erfolgen, die den Boden dauerhaft gegen Feuchtigkeitseinwirkung von oben schützt. Im Fall der Versiegelung sollte ausreichend Clickguard™ auf die obere Federseite gegeben werden. Das ausgetretene Clickguard™ nach 15 bis max. 20 Minuten mit einem Kunststoffspachtel von der Oberfläche abschieben und Rückstände mit Haushaltslösungsmitteln beseitigen.

Schritt 12 - Verlegung

Wir empfehlen, die Paneele in Längsrichtung zur Hauptlichtquelle zu verlegen. Ebenfalls legen wir Ihnen nahe, die Paneele vor der Verlegung nach dem gewünschten Maserungsverlauf und ggf. nach Farbnuancen zu sortieren. Verarbeiten Sie geöffnete Pakete unverzüglich!

Bei nicht geradlinigen Wänden übertragen Sie bitte den Wandverlauf auf die erste Paneelreihe und sägen Sie die Paneele entsprechend nach. Messen Sie vor der Verlegung auch die Raumtiefe. Sollte die letzte Paneelreihe eine Breite von weniger als 5 cm aufweisen, müssen Sie das zur Verfügung stehende Restmaß gleichmäßig auf die erste und die letzte Paneelreihe aufteilen, so dass beide Reihen mit der gleichen Paneelbreite zugeschnitten werden.

Schritt 13 - Verlegung

Beginnen Sie die Verlegung in der linken Raumecke. Das erste Paneel mit der Federseite zur Wand legen und den Randabstand mit Abstandskeilen sichern. Halten Sie unbedingt einen 12–15 mm Randabstand (Dehnungsfuge) zur Wand, Heizungsrohren, Pfeilern, Türstoppern etc. ein.

Schritt 14 - Verlegung

Ein zweites Paneel stirnseitig mit einem Winkel von 30 in die Nutprofilierung des ersten Paneels einfügen und flach auf den Boden ablegen. Achten Sie darauf, dass die Längskanten in einer Flucht liegen und keinen Versatz, sondern eine grade Linie bilden. Nur so können Sie bei der Verlegung der 2. Reihe die Paneele fugenfrei in die Längsprofilierung einsetzen. 
Weitere Paneele nach diesem Prinzip bis zum Ende der 1. Reihe anfügen.

Schritt 15 - Verlegung

Das letzte Paneel in der Reihe zum einpassen/zuschneiden um 180° drehen, mit der Dekorseite nach oben, neben die bereits vorhandenen Reihe (Nutwange an Nutwange) und der rechten Wandseite anlegen. An der Stirnseite Randabstand von 12-15 mm berücksichtigen. Paneellänge markieren und absägen.

Schritt 16 - Letztes Paneel

Das letzte Paneel der 1. Reihe wird ebenfalls mit einem Winkel von 30° in die Nutprofilierung des voran liegenden ersten Paneels eingefügt und dann auf den Boden flach ablegt. Darauf achten, dass die Längskanten in einer Flucht liegen, keinen Versatz sowie eine gerade Linie bilden.

Zur Vermeidung von Kantenabsplitterungen sollte die Dekorseite bei der Nutzung von elektrischen Stich- oder Handkreissägen nach unten zeigen. Ansonsten von der Paneeloberseite her absägen. Jede neue Reihe mit dem Reststück (mindestens 30 cm Länge) der vorhergehenden Reihe beginnen.

Schritt 17 - Verlegung

Der Querfugenversatz muss von Reihe zu Reihe jeweils bei min. 30 cm liegen. 

Schritt 18 - Verlegung

Die zweite Reihe mit einem halben Paneel (Länge ≤ 95cm) oder dem Rest der 1. Reihe (Länge ≥ 30 cm) beginnen.  Das Panellstück dabei längsseitig in die Nutprofilierung der 1. Reihe einlegen und arretieren/abwinkeln. 

Schritt 19 - Verlegung

Ein zweites Paneel längsseitig in die Nutprofilierung der voran liegenden Paneelreihe einlegen und in einem Winkel von 20° nach links bis zum bereits gelegten Paneel schieben.

Schritt 20 - Verlegung

Empfehlung: Für einen verbesserten Verlegekomfort wird eine systembezogene Dämmunterlage empfohlen. Wird auf eine solche Unterlage verzichtet, sollte zur sicheren Querfugenverriegelung Schlagklotz und Hammer eingesetzt werden.

Schritt 21 - Abwinkeln

Zum Verriegeln das Paneel nach unten hin abwinkeln und mit Druck von oben bis zum hörbaren Click einschnappen.

Schritt 22 - Saubere Führung

Dabei ist darauf zu achten, dass das zu verlegende Paneel im Längsprofil sauber eingelegt und geführt wird.

Schritt 23a - Dehnungsfugen

Bei Verlegeflächen mit mehr als 8 m Länge bzw. Breite und bei sehr verwinkelten Räumen sind (mind. 2 cm breite) Dehnungsfugen erforderlich. Nur dann kann sich der Boden bei klimatischen Änderungen entsprechend ausdehnen oder zusammenziehen. 

Schritt 23b - Bewegungsfugen

Beachten Sie auch bei einer raumübergreifenden Verlegung die Einplanung von Dehnungsfugen. Hier müssen die Flächen im Türzargenbereich unterbrochen werden. Bewegungsfugen dürfen nicht mit Kabeln oder anderen Materialien ausgefüllt werden und können mit entsprechenden Profilen fachgerecht abgedeckt werden.

Schritt 24 - Heizungsrohre

Für Heizungsrohre müssen Lochbohrungen, die 3 cm größer sind als der Rohrdurchmesser, ausgespart werden. 

Die Lochbohrungen auf die Paneele einzeichnen.

Schritt 25 - Heizungsrohre

Entsprechend der Anzeichnung die Lochbohrungen durchführen.

Schritt 26 - Heizungsrohre

„Einpassstück“ mit einer Säge aussägen.

Schritt 27 - Heizungsrohr

Die Schnittstellen beleimen, einpassen und mit einem Keil bis zur Aushärtung des Leimes fixieren. Anschließend die Aussparungen mit Heizkörpermanschetten verkleiden.

Schritt 28 - Holztürrahmen

Holztürrahmen soweit kürzen, dass ein Paneel mit Trittschalldämmung inkl. 2 – 3 mm Abstand darunter passt.

Schritt 29 - Abstandskeile entfernen

Nach der Verlegung Abstandskeile entfernen.

Schritt 30 - Abstandskeile entfernen

Die Breite der letzten Paneele für den Wandabschluss auf deren Rückseite markieren (dabei den Platz für die Abstandskeile beachten) und absägen. 

Schritt 31 - Abstandskeile entfernen

Die letzte Paneelreihe vorsichtig - ggf. mit Hilfe eines Zugeisens - einpassen. Nach der Verlegung die Abstandskeile entfernen.

Schritt 32 - Sockelleistenklammern

Für den perfekten Abschluss befestigen Sie die Sockelleistenklammern im Abstand von 40 – 50 cm an der Wand, und stecken die passend zugeschnittenen Sockelleisten auf.

Schritt 33 - Reinigung und Pflege

Nicht haftenden Schmutz durch Kehren oder mit einem für Hartböden geeigneten Staubsauger entfernen.

Schritt 34 - Keine stehende Nässe

Trittspuren und Schmutz mit gut ausgewrungenem tropffreiem Tuch wischen. Stehende Nässe ist unter allen Umständen zu vermeiden!

Schritt 35 - Werterhaltung

Möbelfüße aus Holz, Metall oder Kunststoff müssen mit Filzgleitern versehen werden. Bürostühle nur mit weichen Stuhlrollen (DIN 12529) verwenden oder eine handelsübliche Schutzmatte unterlegen. Unter Berücksichtigung dieser Hinweise erhöhen Sie die Werterhaltung Ihres Laminatbodens und erhalten die vollen Gewährleistungsansprüche.

Wiederaufnahme bzw. Rückbau 1

Der zerstörungsfreie Austausch bzw. Rückbau schwimmend verlegter Paneele erfolgt, indem zunächst die gesamte Reihe längsseitig durch Anwinkeln aus der Verriegelung gelöst wird.

Wiederaufnahme bzw. Rückbau 2

Anschließend werden die Paneele kopfseitig flach auf dem Boden liegend an der Schmalseite angewinkelt und die Verbindung gelöst.

 

Bitte arbeiten Sie besonders gewissenhaft und vorsichtig, um Beschädigungen innerhalb der Feder- und Nutbereiche zu vermeiden.